Australien hat einen beispiellosen Schritt im internationalen digitalen Bereich getan, indem es ein Gesetz verabschiedet hat, das Minderjährigen unter 16 Jahren den Zugang zu sozialen Netzwerken verbietet. Mit dieser Maßnahme möchte das ozeanische Land die negativen Auswirkungen dieser Plattformen auf die psychische Gesundheit von Jugendlichen abmildern sowie Cybermobbing und andere damit verbundene Risiken verringern.
Der Standard, der beschrieben wurde als „Geschichte» vom australischen Premierminister Anthony Albanese zwingt Technologiegiganten wie Meta, TikTok, Snapchat und X (ehemals Twitter) dazu, wirksame Mechanismen zur Altersüberprüfung einzuführen, um zu verhindern, dass Minderjährige ihre Dienste nutzen. Bei Nichteinhaltung dieses Gesetzes drohen Bußgelder von bis zu 30 Millionen Euro. wird zu einer der strengsten Vorschriften der Welt.
Ein bahnbrechender und kontroverser Ansatz
Sowohl im Unterhaus als auch im Senat mit breiter politischer Unterstützung angenommen, Das Gesetz wird im November 2025 in Kraft tretenDamit haben Technologieplattformen ein Jahr Zeit, ihre Systeme anzupassen. In dieser Übergangsphase werden Pilottests von Technologien wie der biometrischen Erkennung und Verifizierung anhand von amtlichen Ausweisen stattfinden, obwohl die Vorschriften die Anforderung sensibler Dokumente wie Reisepässe verbieten.
Von dem Verbot ausgenommen sind Bildungsplattformen wie YouTube, für deren Zugriff keine Anmeldung erforderlich ist. Jedoch, Das Gesetz ist gegenüber traditionellen sozialen Netzwerken unflexibel und macht sogar Konten ungültig, die bereits vor Inkrafttreten von Minderjährigen erstellt wurden.
Reaktionen auf die neue Gesetzgebung
Die Ankündigung hat eine intensive Debatte unter Politikern, Experten und gesellschaftlichen Organisationen ausgelöst. Die Maßnahme wird von 77 % der Bevölkerung unterstützt. Einige Abgeordnete, etwa Mitglieder der Grünen, glauben, dass das Gesetz gefährdete junge Menschen isolieren könnte, darunter LGBTQIA+-Teenager oder solche in ländlichen Gebieten, die auf Netzwerke angewiesen sind, um Unterstützung zu suchen.
Australiens Internet-Regulierungsbehörde, der eSafety Commissioner, wird die Umsetzung der Vorschriften leiten und Tools wie Verifizierungsdienste Dritter zum Schutz der Privatsphäre der Benutzer empfehlen. Jedoch, Technologieunternehmen, darunter Meta und TikTok, haben ihre Besorgnis über logistische und ethische Herausforderungen zum Ausdruck gebracht was das Gesetz vorsieht. Sogar Elon Musk, Eigentümer von X, nannte die Vorschriften „einen verschleierten Versuch, den Zugang zum Internet zu kontrollieren“.
Millionärsstrafen und eine starke Botschaft
Es scheint, dass Australien mit den von einigen eingeführten Kindersicherungsbestimmungen nicht einverstanden ist Plattformen wie Facebook oder Instagram. Tatsächlich sieht das australische Gesetz Sanktionen für Plattformen vor, die den neuen Verpflichtungen nicht nachkommen. Die Bußgelder können bis zu 30 Millionen Euro betragen, Ein erheblicher Kostenfaktor, der das Engagement der australischen Regierung für den Schutz von Kindern unterstreicht.
Trotz der Unterstützung der Bevölkerung Einige Branchen befürchten, dass das Verbot unerwünschte Auswirkungen haben könnte, wie zum Beispiel, junge Menschen zu gefährlicheren oder weniger regulierten Plattformen zu drängen. Darüber hinaus besteht die Gefahr, dass die Erhebung personenbezogener Daten zur Überprüfung des Alters zunimmt, was Datenschützern Sorgen bereitet.
Ein Vorbild für den Rest der Welt
Mit diesem Gesetz positioniert sich Australien als Vorreiter bei der Regulierung sozialer Netzwerke und markiert einen Weg, dem andere Länder folgen könnten. In Europa hat Frankreich bereits ähnliche, wenn auch weniger restriktive Maßnahmen ergriffen, während in Ländern wie China und Südkorea die Einschränkungen eher auf die Zeit der Internetnutzung, insbesondere bei Videospielen, ausgerichtet sind.
Obwohl es Möglichkeiten gibt, die Altersbeschränkungen dieser sozialen Netzwerke zu umgehen, haben Organisationen wie die UN ausgewogene Ansätze empfohlen, die einen sicheren Zugang zu digitalen Umgebungen gewährleisten. Obwohl Einige Kritiker sagen, das australische Recht gehe zu weit, andere sehen darin eine notwendige Lösung, um eine Krise der psychischen Gesundheit junger Menschen zu stoppen, die durch die unkontrollierte Nutzung dieser Plattformen verschärft wird.
Die umstrittenen Regelungen dienen nicht nur dem Jugendschutz, sondern senden auch eine klare Botschaft an Technologieunternehmen: Sicherheit muss eine unvermeidbare Priorität sein. Während die Vorbereitungen für die Umsetzung getroffen werden, beobachtet der Rest der Welt genau, wie sich diese Gesetzgebung zu einem wichtigen Fallbeispiel für die digitale Regulierung entwickeln wird.